Einsamkeit – Stimmen der Generation Y und Z
Einsamkeit ist in unserer Gesellschaft leider oft ein Tabuthema. Viele Menschen schämen sich dafür, einsam zu sein und versuchen, ihre Gefühle zu verbergen. Doch Einsamkeit ist ein Problem, das viele Menschen betrifft und das oft schwerwiegende Folgen hat.
Um auf dieses Thema aufmerksam zu machen und es aus der Tabu-Ecke herauszuholen, haben sich angehende Jugend- und Heimerzieher*innen und Fachwirt*innen für Organisation und Führung des Instituts St. Loreto mit dem Thema Einsamkeit beschäftigt.
Die Fachschüler*innen haben ihre Gedanken und Erfahrungen in Fotos und Texten festgehalten, sie ermöglichen uns einen Einblick hinter ihre Mauern und zeigen, dass Einsamkeit ein universelles Gefühl ist, das uns alle irgendwann betrifft.
Einige beschrieben ihre eigenen Erfahrungen und Emotionen, während andere sich auf die Situationen und Erfahrungen von Menschen in ihrem Umfeld fokussierten.
„Einsamkeit schmerzt, quält, lähmt, macht traurig, tut weh.” Diese Worte einer Schülerin fassen das Gefühl der Einsamkeit wohl am besten zusammen.
Doch trotz all der negativen Aspekte, die mit Einsamkeit einhergehen, gibt es auch positive Seiten. Eine Schülerin beschreibt, dass Einsamkeit manchmal guttun kann, ihr Abstand ermöglicht vom permanentem Selbstoptimierungswahn und ihr eine wertvolle Möglichkeit bietet, sich hiervon zurückzuziehen und die Batterien aufzuladen.
Eine andere Schülerin setzte sich mit ihren Erfahrungen im Umgang mit einsamen Bewohner*innen in einem Pflegeheim auseinander: “Ich habe gelernt, dass Einsamkeit nicht nur eine emotionale Erfahrung ist, sondern auch eine physische. Menschen brauchen Berührungen, um gesund zu bleiben. Als Betreuerin versuche ich, eine Atmosphäre der Geborgenheit und Sicherheit zu schaffen, in der sich unsere Bewohner*innen wohlfühlen können.”
Diese Einblicke in das Innenleben der Fachschüler*innen im Institut St. Loreto sind wertvoll und inspirierend. Sie erinnern uns daran, wie wichtig es ist, die Themen Einsamkeit und Isolation ernst zu nehmen und Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu verhindern.