Ein Jahr Erasmus+ „Enriching lives, opening minds“

Auslandspraktika fanden schon lange an den Schulen in Schwäbisch Gmünd, Aalen und Ellwangen stand. Für Schüler*innen mit dem nötigen Kleingeld ging es nach Rom, Madrid oder sogar in die USA. Aber was ist mit den Schülerinnen und Schülern, die sich ein Praktikum im Ausland nicht so einfach leisten können?

Unter dem Motto: „It all starts here“ fiel am 16.03.2021 der Startschuss zur Akkreditierung unseres Institutes für das Erasmus+ Programm. Erasmus+ ist ein EU-Programm zur finanziellen Förderung von beruflichen Mobilitäten im EU-Ausland. Außer den Mobilitäten hält Erasmus+ noch weitere Möglichkeiten bereit, EU-weite Bildungsräume zwischen Menschen zu eröffnen. Ziel des Programmes ist es unter anderem, die Qualität der Bildung in Europa zu erhöhen, Interkulturelles Lernen zu ermöglichen und die europäische Identität der Menschen zu stärken.

Seit 2022 ist unser Institut nun für Erasmus+ akkreditiert. Damit können wir für unsere Schüler*innen Gelder beantragen, die diese dann für Mobilitäten nutzen können. Wir verfolgen mit dem Programm als Institut das Ziel, Schüler*innen in herausfordernden Lebenslagen ein finanziertes Auslandspraktikum zu ermöglichen. Des Weiteren teilen die Schüler*innen nach ihrer durchgeführten Mobilität ihre Auslandserfahrungen mit ihrer Klasse bzw. mit den Menschen an ihrer Schule.

Dieses Schuljahr konnte es losgehen. Wenig überraschend entschieden sich die meisten Schüler*innen für Destinationen innerhalb Spaniens oder Italiens. Es fanden aber auch Mobilitäten in Armenien oder dem Kosovo statt. Die Praktikumsstellen reichten von Deutschen Kindergärten und Horten über Freizeiteinrichtungen bin hin zu Kinder- und Jugendpsychiatrien. Die Erlebnisse sowie die im Ausland erworbenen Fertigkeiten und Kompetenzen bereicherten nach den Mobilitäten dann den Unterricht. Beispielsweise präsentierte eine Schülerin verschiedene Methoden zur Förderung von Kindern mit Wahrnehmungsstörungen. Die Schülerin absolvierte ihr Praktikum in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie in Armenien.

Armenien
Knetbuchstaben für Kinder mit einem geistigen Assistenzbedarf
Übungen zum Ausdruck bzw. Wahrnehmung von Emotionen
Wahrnehmungs- und Zuordnungsübung mit verschiedenen Getreidesorten

Was bleibt nach einem Jahr Erasmus+? Das Projekt an das Institut St. Loreto zu bekommen war ein enormer Aufwand. Herr Hellmann hat sich federführend – mit Unterstützung von Frau Loritz und Herrn Dr. Reißel – um das Projekt gekümmert. War es diesen gesamtinstitutionellen Kraftakt wert? Auf eine E-Mail an eine Schülerin, die sich gerade in Spanien befand, antwortete diese: „Ich habe gerade hier die beste Zeit meines Lebens!“