Geschichte & Gesellschafter

Seit über 160 Jah­ren ist die Genos­sen­schaft der Barm­her­zi­gen Schwes­tern vom hl. Vin­zenz von Paul in Unterm­arch­tal e.V. in ver­schie­de­nen Berei­chen des Gesund­heits- und Sozi­al­we­sens aktiv. Nach dem Vor­bild Vin­zenz von Pauls und Lui­se von Maril­lacs neh­men Schwes­tern gemein­sam mit vie­len Mit­ar­bei­ten­den die Nöte der Zeit auf und ver­su­chen durch akti­ve Hil­fe Ant­wort zu geben. 

Im Zen­trum des Han­delns steht der hil­fe­su­chen­de Mensch. Die Genos­sen­schaft ist neben der St. Lore­to gGmbH Gesell­schaf­ter der Vin­zenz von Paul Kli­ni­ken gGmbH, der Vin­zenz von Paul Hos­pi­tal gGmbH und der Vin­zenz von Paul sozia­le Diens­te und Ein­rich­tun­gen gGmbH. 

Klos­ter Unterm­arch­tal – Barm­her­zi­ge Schwes­tern vom hei­li­gen Vin­zenz von Paul

„Unter dem Leit­mo­tiv „selbst.bestimmt.leben.“ gestal­tet die Stif­tung Haus Lin­den­hof seit mehr als 50 Jah­ren das Leben von älte­ren Men­schen und Men­schen mit Behin­de­rung in Ost­würt­tem­berg mit. Stif­tung Haus Lin­den­hof | Start­sei­te (haus-lindenhof.de)

Gemein­sam mit den Men­schen, die sie beglei­tet, han­delt die Stif­tung Haus Lin­den­hof als Teil­ha­be­part­ner in den Berei­chen der Alten- und Ein­glie­de­rungs­hil­fe. Der Cha­rak­ter ihrer Ange­bo­te  

Key­facts. (Stand Okto­ber 2024) 

  • 1.957 Mitarbeiter:innen 
  • 2.321 Men­schen, die wir beglei­ten (älte­re Men­schen und Men­schen mit Behin­de­rung) 
  • Enga­ge­ment in 3 Land­krei­sen (Ost­alb­kreis, Land­krei­se Göp­pin­gen und Hei­den­heim) 
  • Rund 70 Stand­or­te mit ca. 100 Ange­bo­ten 
  • 1971 als gGmbH gegrün­det und 1986 in eine kirch­li­che Stif­tung pri­va­ten Rechts über­führt 

 

Die Franz von Assi­si Ein­rich­tun­gen sind ein Zusam­men­schluss von Jugend­hil­fe-Ein­rich­tun­gen und Schu­len der Erzie­hungs­hil­fe (SBBZ) in den Land­krei­sen Göp­pin­gen und Ost­alb­kreis sowie der Lan­des­haupt­stadt Stutt­gart. 
Zu den Tätig­keits­fel­dern gehö­ren Bil­dung, Erzie­hung, För­de­rung und Bera­tung 

In unse­ren Franz von Assi­si Ein­rich­tun­gen bie­ten wir in ver­schie­de­nen Berei­chen der Kin­der- und Jugend­hil­fe viel­fäl­ti­ge Betreu­ungs­for­men, dar­un­ter Kin­der­ta­ges­stät­ten, ambu­lan­te und voll­sta­tio­nä­re Betreu­ungs­an­ge­bo­te, Son­der­päd­ago­gi­sche Bil­dungs- und Bera­tungs­zen­tren (SBBZ), kom­mu­na­le Ange­bo­te, Schul­so­zi­al­ar­beit, Bera­tungs­stel­len u. v. m. www.franzvonassisi.de

Die katho­li­sche Stif­tung Kin­der- und Jugend­dorf Mari­en­pfle­ge in Ell­wan­gen ist ein päd­ago­gi­sches Zen­trum für Kin­der, Jugend­li­che und Fami­li­en, mit ca. 275 Mit­ar­bei­te­rIn­nen und mit breit gefä­cher­tem Ange­bot seit 1830 in der Jugend­hil­fe tätig  www.marienpflege.de

 

  • ca. 16.500 katho­li­sche Gemein­de­mit­glie­der in der Stadt Lud­wigs­burg 
  • 5 Kir­chen­ge­mein­den und 4 Gemein­den für Katho­li­kIn­nen ande­rer 
    Mut­ter­spra­chen, die in einer Seel­sor­ge­ein­heit zusam­men­ge­fasst sind 
  • In 13 Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen, davon 5 Kin­der- und Fami­li­en­zen­tren erzie­hen, bil­den und betreu­en unse­re päd­ago­gisch aus­ge­bil­de­ten Fach­kräf­te rund 650 Kin­der. 

Die abge­bil­de­te Drei­ei­nig­keits­kir­che am Markt­platz ist die Mut­ter­kir­che der 5 katho­li­schen Gemein­den “Auf­er­ste­hung Chris­ti”, “St. Eli­sa­beth”, “St. Pau­lus”, “St. Tho­mas und Johan­nes” und “Zur hei­ligs­ten Drei­ei­nig­keit”. Zum Pro­fil unse­rer Gesamt­kir­chen­ge­mein­de zäh­len zudem 7 Sozia­le Diens­te, eine Sozi­al­sta­ti­on, 4 Mit­tags­ti­sche, eine Jugend­kir­che, ein Haus der Katho­li­schen Kir­che und die Wohn­ge­mein­schaft für behin­der­te Kin­der und Jugend­li­che der Stif­tung Lie­be­nau. Katho­li­sche Kir­che Lud­wigs­burg (kath-kirche-lb.de) 

Wir unter­stüt­zen St. Lore­to in Tansania

Seit 1960 enga­gie­ren sich die Barm­her­zi­gen Schwes­tern vom Hl. Vin­zenz von Paul in Unterm­arch­tal in Tansania.

Wie Vin­zenz von Paul und Loui­se von Maril­lac sehen die Vin­zen­ti­nerin­nen ihre Nach­fol­ge Chris­ti in der Beru­fung zum Dienst an den Armen.

Ihre Sor­ge gilt in Tan­sa­nia allen, die in irgend­ei­ner Wei­se „arm” oder hil­fe­be­dürf­tig sind: kran­ke und alte Men­schen, Men­schen mit Behin­de­rung, Gehör­lo­se, Kin­der – beson­ders Wai­sen und Stra­ßen­kin­der – Suchen­de, Unwis­sen­de und Benachteiligte.

St. Lore­to Insti­tut für sozia­le Beru­fe unter­stützt mit sei­nen Stu­die­ren­den ein Pro­jekt der Vin­zen­ti­nerin­nen in Tan­sa­nia: das Kin­der­heim St. Lore­to in Mbinga.

Das Heim St. Lore­to bie­tet 80 Plät­ze für behin­der­te Kin­der und Stra­ßen­kin­der. Beim Ler­nen, bei der Arbeit, im Spiel und in der Gemein­schaft hel­fen sie sich gegenseitig.

Dabei fin­den sie Selbst­wert­ge­fühl und inne­re Freu­de. Auf dem kur­zen, behin­der­ten­ge­rech­ten Weg zur benach­bar­ten Huru­maschu­le errei­chen auch die von der Natur benach­tei­lig­ten Kin­der mit Geh­hil­fen oder einem Roll­stuhl die Schule.

Durch unter­schied­lichs­te Aktio­nen wur­den in den letz­ten Jah­ren meh­re­re tau­send Euro gesam­melt. So betei­lig­ten sich vie­le Stu­die­ren­de und Lehr­kräf­te beim 24-Stun­den-Schwim­men, beim Sin­gen auf dem Markt­platz, bei Floh­markt­ver­käu­fen und ande­ren Aktio­nen. Auch die Got­tes­dienst­kol­lek­ten gehen regel­mä­ßig nach Tan­sa­nia. Immer wie­der unter­stüt­zen Klas­sen das Pro­jekt durch klas­sen­in­ter­ne Samm­lun­gen oder pri­va­te Spenden.

Das Pro­jekt lebt von der Bereit­schaft und den Ideen der Stu­die­ren­den und Mitarbeiter*innen und eröff­net allen Betei­lig­ten die Mög­lich­keit, mehr über die Men­schen und Lebens­wei­sen in dem afri­ka­ni­schen Land zu erfahren.

Die Barmherzigen Schwestern führten die Schule und die Zöglinge bekamen Noten in: Frömmigkeit, Betragen, Disziplin, Fleiß, Anstand und Ordnungsliebe. Als freiwillige Fächer gab es u.a.: Französisch, Buchführung, Klavier, Gesang und Stenographie. 

„Jeden Sonntag war gefürchtete Anstandsrunde für alle Schülerinnen und alle Verfehlungen der Woche wurden öffentlich gerügt.“  

Im ersten Weltkrieg (1914) wurde das Haus geräumt und ca. 5 Jahre als Lazarett genutzt. 1919 wurde die Schule wiedereröffnet und der Andrang an Schülerinnen war sehr groß. (z Teil wurden 80 Schüler*innen in der Schule unterrichtet). Neue Fächer sind dazu gekommen wie Schneiderei, Gesundheitslehre und Säuglingspflege. 

Die Barmherzigen Schwestern waren ihrer Zeit voraus und richteten im Jahr 1929 „Bräutekurse“ und Eheseminare ein. In den 6-wöchigen Bräutekursen lernten berufstätige Mädchen vor der Hochzeit Kochen und Nähen.  

Die Schülerinnen haben im Institut übernachtet. Die Zimmer befanden sich im 3. Stock und sind heute Arbeitsplätze für Lehrkräfte. 

Die Gründerinnen der Haushaltsschule, die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern von Vinzenz v. Paul in Untermarchtal, haben den Wallfahrtsort der Muttergottes in St. Loreto / Italien als Namen für das Institut gewählt. Wurden doch anfangs nur weibliche Schüler*innen dort ausgebildet. 

Als weltweit bekannter Wallfahrtsort und das Herz des Christentums, befinden sich in Italien die Ruinen des Heiligen Hauses der Muttergottes aus Nazareth. Zwischen den bescheidenen Steinen dieser Bleibe, hat Maria die Botschaft durch den Engel Gabriel erhalten, dass sie den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen und ihn gebären werde. Hier hat die Geschichte der Menschheit begonnen...... 

Um diesen Ort versammeln sich Menschen im Gebet, umgeben von Geschichte und einzigartigen Suggestionen. Die Tradition will, dass das Heilige Haus der Muttergottes von Engeln von Palästina nach Loreto gebracht und auf diesen Hügel gesetzt wurde, wo heute das Sanktuarium steht. 

Am 18. Oktober 1973 versammelten sich die künftigen Gesellschafter im Notariat Lorch und vollzogen die Umwandlung des bisherigen “Töchterinstituts St. Loreto” in das “Institut für sozialpädagogische Berufe, gGmbH”. Die Gesellschafter waren zunächst der Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart, die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern von Untermarchtal, die Genossenschaft der Franziskanerinnen vom Canisiushaus Schwäbisch Gmünd sowie das Kinder- und Jugenddorf Marienpflege in Ellwangen. Im Oktober 1985 trat die Stiftung Haus Lindenhof als weiterer Gesellschafter hinzu. 

Der Zweck der Gesellschaft ist laut § 2 des Gesellschaftervertrages “die Errichtung und Unterhaltung eines Institutes zur Ausbildung und Fortbildung sozialer Berufe. Dabei richtet sie sich nach dem Auftrag und den Grundsätzen der katholischen Kirche”. 

Die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern von Vinzenz von Paul in Untermarchtal haben das St. Loreto 1899 gegründet und sind bis heute Mehrheitsgesellschafterinnen in der gGmbH. Die Vinzentinische Ordensgemeinschaft wurde von Vinzenz von Paul und Luise Marillac im 17. Jhd. gegründet. „Vinzenz von Paul und Luise von Marillac sind unsere spirituellen Wurzeln. Sie hatten offene Augen und ein offenes Herz für die Nöte ihrer Zeit und fanden innovative Antworten darauf. Sie ließen sich von den Zeichen der Zeit bewegen und brachten viele Menschen in Bewegung“… Unser Handeln – Kloster Untermarchtal 

Auszug aus der Homepage Unser Handeln – Kloster Untermarchtal: Ausgesandt in verschiedene Tätigkeiten, stellen wir uns in den Dienst für Kinder und Jugendliche, für kranke, alte, arme, hilfebedürftige und sinnsuchende Menschen. Über die Jahre entstanden neben Krankenhäusern, psychiatrischen Kliniken und einer Schule für Hörgeschädigte, auch Einrichtungen der Altenhilfe, in denen die Schwestern bis heute wirken und arbeiten. Viele Schwestern sind auch im Mutterhaus oder in Einrichtungen anderer Träger tätig. 

Der „Vinzentinische Geist“ ist bis heute in St. Loreto spürbar. Liebe sei Tat und Nichts vom anderen wollen, den anderen wollen als Leitmotive für das Wirken in St. Loreto. 

Der Freundeskreis St. Loreto wurde im Oktober 1998 anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Instituts für Soziale Berufe als eingetragener Verein gegründet. Engagierte Freunde und Förderer der sozialen Berufe hatten sich zum Ziel gesetzt, die Aus- und Fortbildungsarbeit im Institut St. Loreto zu unterstützen und den Studierenden zusätzliche Lern- und Erfahrungsräume zu erschließen. Hier erfahren Sie mehr über die Aufgaben des Freundeskreises

Viele Einrichtungen und Dienste im sozialen Bereich haben sich in den letzten Jahren in ihrer Größe, ihrer Struktur und in ihren Aufgaben und Schwerpunkten deutlich verändert. Damit einhergehend haben sich auch die Anforderungen an Leitungskräfte enorm erweitert und vervielfältigt. 

Leitungskräfte in allen sozialen Berufen benötigen daher das entsprechende Rüstzeug und die persönlichen und fachlichen Kompetenzen, um ihre Aufgaben verantwortungsbewusst und erfolgreich zu bewältigen. 

Die berufsbegleitende Weiterbildung zum/zur Fachwirt*in für Organisation und Führung eröffnet ihnen als staatlich anerkannte Zusatzausbildung die Möglichkeit, Leitungsaufgaben in Einrichtungen des Sozial-, Gesundheits- und Erziehungswesens zu übernehmen. Hier lesen und sehen Sie mehr.

Das Ziel der Bildungsakademie ist es, den pädagogischen und pflegerischen Fachkräften Fort- und Weiterbildungsangebote zur Verfügung zu stellen, die ihre persönlichen und beruflichen Kompetenzen erweitern und die Arbeit in den Einrichtungen bereichern. Uns ist wichtig, dass unsere Kurse und Veranstaltungen einen hohen Praxisbezug haben, auf dem neuesten Stand der Forschung sind und aktuelle bzw. zukunftsweisende Entwicklungen berücksichtigen und aufgreifen. Für bestimmte Themenbereiche bieten wir auch berufsübergreifende Veranstaltungen und Kurse an. Hier lesen Sie mehr.

Aufgrund gesellschaftlicher, wirtschaftlicher sowie sozialpolitischer Veränderungsprozesse werden die Berufe in den Bereichen des Gesundheits und Sozialwesens zunehmend akademisiert. 

Die SBA | Management School der Steinbeis Hochschule bietet in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Institut St. Loreto Schwäbisch Gmünd die Möglichkeit, mit dem berufsintegrierten Studium eine zukunftssichere Qualifikation zu erlangen, die zum einen zur Verbesserung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit und zum anderen zur Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens beiträgt. Hier lesen Sie mehr.

Der zunehmenden Bedeutung der Bewegung im Vorschulalter trug das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport im Jahr 2001 durch die Einrichtung von “Motorikzentren” an ausgewählten Fachschulen für Sozialpädagogik Rechnung.  

Diese Fachschulen ergänzen ihr Fächerangebot bei der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern um das Wahlpflichtfach „Sport- und Bewegungspädagogik“. Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher können zusätzlich zur Bewegungserziehung einen schulischen Schwerpunkt im Bereich Bewegung setzen und erlangen nach 2 Jahren das Zertifikat „Fachkraft für Bewegung“. Diese Zusatzqualifikation befähigt die Absolventen in einer „Kindertagesstätte mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt“ als Fachkraft zu arbeiten. 

Nach 3,5-jähriger Bauzeit und Auslagerung der Fachschulen in andere Gebäude in Schwäbisch Gmünd kehrte St. Loreto im Sommer 2016 in den renovierten Altbau mit modernem Anbau zurück.

Erasmus+ ist ein EU-Programm zur finanziellen Förderung von beruflichen Mobilitäten im EU-Ausland.  

Ziel des Programmes ist es unter anderem, die Qualität der Bildung in Europa zu erhöhen, interkulturelles Lernen zu ermöglichen und die europäische Identität der Menschen zu stärken. Seit 2022 sind wir als Institut für Erasmus+ akkreditiert. Schülerinnen und Schüler erhalten über die europäischen Kommission Fördergelder für ihr Auslandspraktikum. Hier lesen Sie mehr.