Erasmus

Logo Erasmus
Herz Sonne Erasmus

Wovon träumst du? 

…Schul­kin­der­be­treu­ung in Madrid?
…Feri­en­ani­ma­ti­on in Rom?
…Betreu­ung einer Frei­zeit­maß­nah­me für Jugend­li­che in Meran? 
…Krip­pen­prak­ti­kum in Stock­holm? 
…Assis­tenz­hund­be­glei­tung in Ungarn? 
…Arbeit in einer Wohn­grup­pe in Lis­sa­bon? 

 Eras­mus+ ist ein EU-Pro­gramm zur finan­zi­el­len För­de­rung von beruf­li­chen Mobi­li­tä­ten im EU-Aus­land.  

 Ziel des Pro­gram­mes ist es unter ande­rem, die Qua­li­tät der Bil­dung in Euro­pa zu erhö­hen, Inter­kul­tu­rel­les Ler­nen zu ermög­li­chen und die euro­päi­sche Iden­ti­tät der Men­schen zu stär­ken. 

 Seit 2022 sind wir als Insti­tut für Eras­mus+ akkre­di­tiert. Schü­le­rin­nen und Schü­ler erhal­ten über die euro­päi­schen Kom­mis­si­on För­der­gel­der für ihr Aus­lands­prak­ti­kum. 

 Die wich­tigs­ten Fak­ten: 

  • Sie ent­schei­den, wohin Sie möch­ten (inner­halb der EU)
  • Sie erhal­ten über Eras­mus+ Sprach­kur­se im jewei­li­gen Land
  • Sie erhal­ten alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen (Ver­si­che­run­gen) von uns
  • Sie erhal­ten am Ende das Zer­ti­fi­kat: “Euro­pa-Pass Mobi­li­tät” für Ihren Karriereboost
  • Green Deal: Fah­ren Sie mit der Bahn und erhal­ten Sie mehr Fördergelder
  • Sie wer­den bei allen orga­ni­sa­to­ri­schen Aspek­ten von uns unter­stützt und beraten

 

Wie hoch ist die För­de­rung? 

Die Höhe der För­de­rung ist ins­be­son­de­re an die Dau­er des Prak­ti­kums gebun­den. 

  • Bei Short-Term Auf­ent­hal­ten (2 Wochen bis 3 Mona­te) kann man bis zu 1.800,- Euro erhalten
  • Bei Long-Term Auf­ent­hal­ten (3 Mona­te bis 12 Mona­te) kann man bis zu 18.000,- Euro erhalten.

 

Die Ansprechpartner*innen für Eras­mus bei uns im Insti­tut sind: 

Schwä­bisch Gmünd: Herr Dr. Ralf Rei­ßel, Ralf.Reissel@st-loreto.de

Aalen/Ellwangen: Frau Con­stan­ze Loritz, Constanze.Loritz@st-loreto.de 

Lud­wigs­burg: Herr Mar­co Hell­mann, Marco.Hellmann@st-loreto.de

Hier geht es zur Sway für mehr Informationen:

„Von der Couch ins Ausland“ – Schulkindpraktikum in Kroatien mit Erasmus+

Valen­ti­na L. & Maria V.

Im Rah­men des Erasmus+-Programms hat­ten wir die Gele­gen­heit, ein Aus­lands­prak­ti­kum in Kroa­ti­en zu absol­vie­ren. Dabei arbei­te­ten wir in einer Wohn­grup­pe, die als son­der­päd­ago­gi­sche Inter­ven­ti­ons­maß­nah­me kon­zi­piert ist und Jugend­li­chen aus schwie­ri­gen Lebens­la­gen dabei hilft, ihre Selbst­stän­dig­keit zu för­dern und sie auf Bil­dung und Beruf vor­zu­be­rei­ten. Unser Ziel war es, durch Eras­mus+ nicht nur in die sozi­al­päd­ago­gi­sche Arbeit mit Jugend­li­chen über 6 Jah­ren hin­ein­zu­wach­sen, son­dern auch neue inter­kul­tu­rel­le Ansät­ze und Metho­den ken­nen­zu­ler­nen und per­sön­lich dar­an zu wachsen.


Wäh­rend des Prak­ti­kums sam­mel­ten wir wert­vol­le Erfah­run­gen in Kon­flikt­in­ter­ven­ti­on und Team­ar­beit und wur­den von den Mit­ar­bei­ten­den herz­lich will­kom­men gehei­ßen. Eine zen­tra­le Metho­de, die wir in der Wohn­grup­pe erlern­ten, war ein vier­stu­fi­ges Sys­tem zur För­de­rung der Selbst­stän­dig­keit der Jugend­li­chen. Die­ses Sys­tem regel­te bei­spiels­wei­se, wie oft die Jugend­li­chen die Ein­rich­tung selbst­stän­dig ver­las­sen dür­fen, wel­che Aspek­te des gemein­schaft­li­chen Ler­nens bear­bei­tet wer­den und wie der Zugang zu per­sön­li­chen Gerä­ten wie Han­dys gestal­tet ist. Durch die­se kla­re Struk­tur konn­ten wir die Jugend­li­chen bes­ser unter­stüt­zen und sie Schritt für Schritt an mehr Ver­ant­wor­tung heranführen.

Valentina und Maria

Valen­ti­na und Maria

Beson­ders berei­chernd war auch der inter­kul­tu­rel­le Aus­tausch: Sowohl wir als auch die Jugend­li­chen tauch­ten neu­gie­rig in die kroa­ti­sche Spra­che und Kul­tur ein. Ein High­light war dabei das Ken­nen­ler­nen des kroa­ti­schen Sprich­worts „Samo Pola­ko“ – was über­setzt „kei­ne Eile“ bedeu­tet. „Samo Pola­ko“ wur­de dabei schnell zu einem gemein­sa­men Mot­to, das uns alle dar­an erin­ner­te, in jeder Situa­ti­on etwas gelas­se­ner zu sein.


Der Umgang mit den Jugend­li­chen stell­te uns oft vor Her­aus­for­de­run­gen, da ihre teils schwie­ri­ge Ver­gan­gen­heit und kul­tu­rel­le Unter­schie­de die Bezie­hungs­ar­beit erschwer­ten. Den­noch konn­ten wir durch Geduld, Empa­thie und kla­re Regeln Ver­trau­en auf­bau­en und eine kon­struk­ti­ve Arbeits­ba­sis schaf­fen. Beson­ders ein­drucks­voll war für uns die Ent­wick­lung einer kla­ren Hal­tung im Umgang mit den Jugend­li­chen, ver­bun­den mit Sen­si­bi­li­tät und Anpas­sungs­fä­hig­keit in einem mul­ti­kul­tu­rel­len Umfeld. Wir erwei­ter­ten unse­re Kom­pe­ten­zen in den Berei­chen Kon­flikt­lö­sung, Orga­ni­sa­ti­on und Selbst­re­fle­xi­on. Ein unver­gess­li­ches Erleb­nis war das Bas­teln von Arm­bän­dern mit den Jugend­li­chen: Zuerst waren sie skep­tisch, doch als sie began­nen, mit­zu­ma­chen, waren sie mit Begeis­te­rung dabei, und eine beson­de­re Ver­bin­dung entstand.

Abenddämmerung Freizeitaktivität

Frei­zeit­ak­ti­vi­tät

Eine gro­ße Her­aus­for­de­rung stell­te die oft gewalt­ge­präg­te Kom­mu­ni­ka­ti­on unter den Jugend­li­chen dar, wor­auf­hin wir ver­such­ten, ihnen Wer­te und Nor­men näher­zu­brin­gen. Die Ein­rich­tung war gut orga­ni­siert und bot regel­mä­ßi­ge Akti­vi­tä­ten an, die den Jugend­li­chen Per­spek­ti­ven für ihre Zukunft eröffneten.


Durch die­ses Prak­ti­kum haben wir nicht nur fach­li­che Ein­bli­cke in die son­der­päd­ago­gi­sche Arbeit gewon­nen und unse­ren eige­nen päd­ago­gi­schen Ansatz wei­ter­ent­wi­ckelt, son­dern sind auch mit der kroa­ti­schen Kul­tur und ihrer ent­spann­ten, gast­freund­li­chen Men­ta­li­tät in Berüh­rung gekom­men. Die Erfah­run­gen, die wir dank Eras­mus+ sam­meln durf­ten, sind uns für unse­re beruf­li­che Zukunft sehr wert­voll, und wir wür­den die­se Mög­lich­keit unbe­dingt weiterempfehlen.